Riccardo Giacconi

amerikanischer Physiker; eine Hälfte des Nobelpreises für Physik 2002 für seine Entwicklungen und Forschungen in dem Bereich der Röntgen-Astronomie, war u. a. für die Entwicklung und den Start des Weltraum-Teleskops "Hubble" zuständig; die andere Hälfte des Preises teilten sich R. Davis jr. und M. Koshiba

* 6. Oktober 1931 Genua (Italien)

† 9. Dezember 2018 San Diego/CA

Herkunft

Riccardo Giacconi wurde 1931 als Sohn von Antonio und Elsa Giacconi in Genua geboren und wuchs in Mailand auf. Sein Vater betrieb ein kleines Geschäft, seine Mutter war Lehrerin für Mathematik und Physik. Die Eltern ließen sich scheiden, als G. acht Jahre alt war.

Ausbildung

Er studierte an der Universität Mailand Physik und promovierte dort 1954 mit einer Arbeit über kosmische Strahlen-Physik zum Ph.D.

Wirken

1954-1956 lehrte G. als Assistenz-Professor im Fachbereich Physik an der Universität Mailand. 1956 übersiedelte er in die USA, wo er zunächst an der Indiana University und ab 1958 an der Princeton University forschte. Anschließend begann er, für die Forschungsfirma American Science & Engineering Corporation (ASE) in Cambridge, Massachusetts, zu arbeiten. 1966 wurde er dort Mitglied im Verwaltungsrat, und 1969-1973 war er als leitender Vize-Präsident tätig.

Gleichzeitig arbeitete er 1970-1972 am Observatorium des Harvard College. 1973 wurde er Mitdirektor des ...